Diesellok 199 301-3 (V 30) der Harzquerbahn

Baugröße IIm, Maßstab 1:22,5, Spurweite 45 mm
Die Modellserie ist abgeschlossen und ausverkauft. Eine Nachauflage ist nicht geplant.

Vorbild

Der VEB Lokomotivbau „Karl Marx“ Potsdam Babelsberg entwickelte in den 60er Jahren eine dreiachsige Diesellok für den Einsatz in Indonesien. Die Versuchslok V 30 001 wurde für eine Spurweite von 1000 mm gebaut, so konnte man die Erprobung der Lok ab dem 2.2.1966 auf den Strecken im Harz vornehmen. Die Lok hatte dafür alle Eigenschaften die beim Serienbau vorgesehen waren, sie besaß einen Maybach-Dieselmotor und ein Voith-Strömungsgetriebe. Nach Abschluss der Serienfertigung wurde der Einzelgänger vom Hersteller der Deutschen Reichsbahn zum Kauf angeboten, erst am 16.12.1970 kam dieser zu Stande. Inzwischen war die Lok mit Komponenten aus heimischer Fertigung ausgerüstet worden, ein 330 PS Turbolader-Dieselmotor vom Elbewerk Roßlau und ein Strömungsgetriebe aus Dresden. Die Lok wurde vornehmlich im Rangier- und Güterzugdienst aber auch vor Arbeitszügen eingesetzt. 1982 erlitt die Maschine einen Motorschaden, der danach eingebaute Ersatzmotor leistet noch 220 PS – damit verlor die Maschine einen Teil ihrer Leistungsfähigkeit und wurde bei den Personalen unbeliebt, was schließlich zur Abstellung 1996 führte.

Modell

Der Grundaufbau des Modells besteht aus hochwertigen Vacuum-Kunstharzteilen, ergänzt durch eine Reihe von Anbauteilen aus Messing-Feinguss. Der Rahmen vom Antriebsblock und die Kuppelstangen werden wegen der geforderten Robustheit eines Großbahnmodells aus Metall gefertigt, die Radsätze haben Messing Radsterne und Edelstahl Radreifen. Gelagert werden sie in Messing-Gleitlagern in einem Wipplager-Fahrwerk. Die Radreifenprofile entsprechen der NEM 311 mit 2,2 mm Spurkranzhöhe. Der Antrieb erfolgt durch einen kugelgelagerten 11 W Maxon-Glockenankermotor über ein kombiniertes Schnecken-/Stirnradgetriebe auf alle Achsen. Zur Beleuchtung ist die Lok mit warmweißen bzw. roten Leuchtdioden, mit entsprechendem Lichtwechsel, ausgestattet. Das Modell wird für analogen Fahrbetrieb ausgeliefert, ist aber mit einer Schnittstelle zum Umbau auf digitalen Betrieb ausgerüstet. Ausgerüstet ist die Lok serienmäßig mit einer Trichterkupplung zum Kuppeln von Rollwagen, die Lok kann auf Wunsch zusätzlich mit einer Großserien-Hakenkupplung oder einer voll funktionstüchtigen Balancier-Kupplung geliefert werden. Ebenso sind Beschriftungs- oder Lackiervarianten möglich.